Montag, 14. November 2016

Die Hashimoto-Thyreoiditis - eine autoimmune Schilddrüsenentzündung

Die Hashimoto-Thyreoiditis
eine autoimmune Schilddrüsenentzündung


Was genau ist das eigentlich, die Hashimoto-Thyreoiditis?

Thyreoiditis bedeutet einfach "Schilddrüsenentzündung" - es handelt sich also um eine Entzündung der Schilddrüse.
Anders als bei vielen anderen Entzündungen in unserem Körper wird die Hashimoto-Thyreoiditis aber nicht durch Viren oder Bakterien ausgelöst, sondern durch unser eigenes Immunsystem. Aus diesem Grund gehört sie zu den autoimmunen Erkrankungen (autoimmun = überschießende Reaktion des Immunsystems auf körpereigenes Gewebe, das fälschlicherweise als zu bekämpfender Fremdkörper erkannt wird).
Diese andauernde Bombardierung der Schilddrüse mit Antikörpern durch das eigene Immunsystem entzündet die Schilddrüse und lässt sie im Laufe der Zeit durch den daraus resultierenden Zellverlust kleiner werden, bis nichts mehr übrig ist. 
In vielen Fällen stellt die Schilddrüse nach und nach ihre Hormonproduktion ein. Es kommt zu einer Hypothyreose (= Unterfunktion). Typische Beschwerden einer Unterfunktion sind - um nur ein paar zu nennen - Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall und Antriebslosigkeit.

Den Namen "Hashimoto-Thyreoiditis" verdankt diese Erkrankung ihrem Entdecker, dem japanischen Arzt Hakaru Hashimoto, der sie als Erster im Jahre 1912 beschrieb.


Wie kann eine Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert werden?

Die Hashimoto-Thyreoiditis lässt sich durch einen erhöhten Antikörper-Spiegel (den sogenannten Mikrosomalen Antikörper, kurz MAK - ein wichtiges Enzym zur Produktion von Schilddrüsenhormonen) im Blut nachweisen, ohne dass Beschwerden oder eine Unterfunktion vorliegen.
Wenn Sie an einer Schilddrüsenerkrankung leiden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Ihre Kinder (oder Eltern) betroffen sind, da diese meistenfalls vererbbar sind.
Obwohl eine gewisse familiäre Häufung der Erkrankung nachgewiesen ist, sind die meisten Familienmitglieder aber gesund.

In der Schilddrüsensonographie (= Ultraschall) stellt sich das Schilddrüsengewebe im Vergleich zu dem einer gesunden Schilddrüse deutlich dunkler dar. Aufgrund der Entzündungsreaktion ist die Perfusion (= Durchblutung) des Gewebes, die in der Dopplersonographie (erhöht die Aussagekraft der "normalen" Sonographie und dient u.a. der Bestimmung der Blutfluss-Geschwindigkeiten) dargestellt wird, meistens erhöht.


Wie verläuft die Erkrankung?

Durch den entzündlichen Prozess wird die Schilddrüse durch den daraus resultierenden Zellzerfall mit der Zeit kleiner werden, bis nur noch wenige Gramm oder in manchen Fällen sogar gar kein Schilddrüsengewebe mehr vorhanden ist. Dies kann innerhalb weniger Monate geschehen oder Jahre andauern.
Solange die Funktion der Schilddrüse aber normal ist - also keine Hypothyreose vorliegt - muss auch nicht mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden.

Wenn die Hashimoto-Thyreoiditis ausgebrochen ist, besteht sie ein Leben lang und kann nicht geheilt werden.
Die Lebenserwartung ist nicht eingeschränkt und ein normales Leben kann in den meisten Fällen geführt werden. Wichtig ist eine gute Hormoneinstellung und Therapie von Begleiterkrankungen und Beschwerden, sofern vorhanden.


Wie kann eine Hashimoto-Thyreoiditis behandelt werden und was kann ich selbst tun?

Sofern lediglich die Antikörper erhöht sind, ist keine Therapie notwendig.
Hilfreich ist die Einnahme von Selen, das sich als unterstützende Behandlung bewährt hat und weltweit empfohlen wird.
Patienten mit einer Hashimoto-Thyreoiditis sollten jodhaltige Produkte oder Medikamente (Kontrastmittel) meiden, da Jod die Erkrankung verstärken kann.

Anders verhält es sich, wenn Sie schwanger sind.
In diesem Fall sollten Sie unbedingt Jod erhalten, um eine optimale Versorgung für das Kind zu gewährleisten. Das aufgenommene Jod wird über die Nabelschnur an das Kind weitergegeben. Ein Schaden für die Mutter tritt hierdurch nicht auf.


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Demnächst geht es weiter mit dem Morbus Basedow - der "Schwester-Erkrankung" der Hashimoto-Thyreoiditis 

Dienstag, 25. Oktober 2016

Kunst im alten Bahnhof

Jetzt ist ja eine ganze Weile nichts passiert in diesem Blog ... >_<''''
Das soll sich nun aber ändern und regelmäßig Beiträge erscheinen (bis uns die Ideen ausgehen - dann sind wir auf die Mithilfe unserer Leser angewiesen, die uns mit Ideen füttern ^__~).

Fangen wir also an mit etwas kulturellem: "KUNST IM ALTEN BAHNHOF"
Unter dem Motto: 
Natur im Licht - Farben in Harmonie,
Landschaften - so wie wir sie sehen 

mit den Künstlern Manfred Rose aus Gundelsheim, seines Zeichens Goldschmiedemeister und seiner Tochter Stephanie Seeberger.

Sie sehen:
Aquarelle, Ölgemälde, Blattgoldcollagen und Mischtechniken und "von Hand gefertigte Schmuck - Einzelstücke“

Licht und dessen Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt, beeinflussen alle Farben, die wir täglich sehen.
Unsere Wahrnehmung ist auf den Kontrast und die Harmonie von Flächen unterschiedlichster Struktur und Farbnuancen fixiert.
Die Freude Licht in Farben und Formen harmonisch in Szene zu setzen, spricht aus unseren Werken.
Es ist ganz einfach immer wieder aufregend, die Schönheit der Natur zu sehen, um diese in Gemälden und Schmuck darzustellen.

Lassen Sie die Gemälde und den außergewöhnlichen Schmuck auf sich wirken - genießen Sie Augenblicke des Verweilens mit den schönen und edlen Seiten des Lebens.

Lassen Sie sich am 05.11. und 06.11.2016 im „Alten Bahnhof“ in Ilsfeld, Raiffeisenstr. 4 auf eine „Vorweihnachtliche Zeit“ mit Schmuck und Gemälden einstimmen.   

Öffnungszeiten:
05.11.2016 von 16:30 bis 20:00 Uhr
06.11.2016 von 11:00 bis 17:00 Uhr

Über Ihren Besuch freuen wir uns ganz besonders und laden Sie hiermit herzlich ein ^__^

Für alle Facebook-Nutzer hier der Link zur Veranstaltung - darf gerne und viel geteilt werden ^__~ https://www.facebook.com/events/205041366600295/


PS: Die Bilder der Künstler werden auch nach der Ausstellung noch für einige Zeit in der Praxis verweilen.

Mittwoch, 24. August 2016

Echotherapie - die sanfte Alternative zur OP

Echotherapie


Knotenbehandlung mittels hochfokussiertem Ultraschall

die sanfte Alternative zur OP, ohne Narben und Schnitte!


Schilddrüsenknoten sind zu 95% gutartig, meist kleiner als 1cm und betreffen jeden zweiten über 65.
Hormonproduzierende "heiße" Knoten sind in der Regel gutartig, können aber zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen.
Andere Knoten produzieren keinen Hormonüberschuss, können aber zu Problemen beim Schlucken, Nackenschmerzen oder einem Druckgefühl im Halsbereich führen - und in seltenen Fällen bösartig sein.

Echotherapie ist eine neue, schonende Alternative zur operativen Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten und Fibroadenomen der Brust, mithilfe von therapeutischem Ultraschall (HIFU - high intensity focused ultrasound). Hier werden energiereiche Ultraschallwellen so stark gebündelt, dass sie eine große Energiemenge auf einen genau begrenzten Bereich abgeben. So können gutartige Tumore wie Schilddrüsenknoten und Fibroadenome punktgenau behandelt werden; das umliegende gesunde Gewebe wird dabei bestmöglich geschont.
Während der Echotherapie werden therapeutische Ultraschallwellen durch die Haut in das Innere des Knotens geschickt, wodurch es zu einer lokal begrenzten Erwärmung des Gewebes kommt. Der Knoten wird sozusagen "eingeschmolzen" und das betroffene Gewebe zerstört.

Die Behandlung findet ambulant unter örtlicher Betäubung oder Sedierung statt, falls dies notwendig sein sollte (kein Krankenhausaufenthalt notwendig). außerdem ist in der Regel nur eine Sitzung notwendig.

Wenn Sie weitere Informationen zur Echotherapie wünschen, können Sie uns gerne per Telefon unter 0 70 62 / 92 44 0 24 oder per eMail unter info@nuklearmedizin-seeberger.de erreichen.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • schonende, ambulante Therapie ohne Operation
  • Lokale Betäubung oder Sedierung (falls nötig)
  • Kurze Behandlungsdauer (20 Minuten bis 1,5 Stunden) und schnelle Erholung
  • Nahezu keine Schmerzen während und nach der Therapie